Samstag, 9. März 2013

Vertrauen ist das soziale Kapital unserer Wirtschaft

Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens lud das Roman.Herzog-Institut im November 2012 zum
Jubiläumssymposium nach München. Das Thema:  „Warum brauchen wir Vertrauen?“ Prof. Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des Instituts, erläuterte: „Wir haben analysieren lassen, welchen Einfluss
Vertrauen auf Wirtschaft, Wachstum und Wohlstand ausübt. Das Ergebnis zeigt uns: Vertrauen ist das soziale Kapital unserer Wirtschaft. Wir müssen deshalb die gesellschaftliche Vertrauensbasis stärken und mehr in unsere sozialen Ressourcen investieren.“

Der Vorsitzende verwies auf die neuen Analysen des Instituts anlässlich des Jubiläums: „Das wirtschaftliche Wachstum eines Landes profitiert von gegenseitigem Vertrauen. Wir beobachten angesichts der anhaltenden Schuldenkrise einen großen Vertrauensverlust innerhalb der Gesellschaft.“


Haupttreiber dieser Entwicklung, so Rodenstock, seien Megatrends wie Globalisierung, Informatisierung und demografischer Wandel. Rodenstock weiter: „Um langfristig den Wohlstand zu sichern, müssen wir nicht nur in Bildung und Infrastruktur investieren. Nötig ist auch der Blick auf die sozialen Beziehungen in der Gesellschaft.“

Rodenstock betonte: „Vertrauen in die Zukunft, insbesondere in die Zukunft  der Arbeit, ist notwendig!“ Qualifizierte Arbeitnehmer von morgen hätten aufgrund der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen allen Grund zur Zuversicht.

Auch für den Unternehmenserfolg ist Vertrauen entscheidend: „ Die Leistungen des Unternehmens müssen für Kunden und Öffentlichkeit transparent sein, ein Vertrauensverlust wirkt sich negativ aus. Unternehmen dürfen keine falschen Erwartungen wecken. Vielmehr gilt es, vorhandenes Vertrauen zu stärken. Auch im Wettbewerb um Fachkräfte müssen Unternehmen mehr denn je Vertrauen ausstrahlen. Mitarbeiter brauchen Verlässlichkeit, beispielsweise durch attraktive Arbeitsbedingungen“ (und durch qualifizierte Weiterbildung, Ergänzung von RAS), erklärte Rodenstock.

Quelle: Seminarisexpress, No 139, 35. Jg., 1. Quartal 2013
(Wir danken Frau Angela Karst für die Abdruckrechte)

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