Sonntag, 26. Januar 2014

"Ungelernte Vorgesetzte" zerstören die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter

Als ich vor einiger Zeit auf einer Beerdigung war, wurde unter Anteilnahme vieler Trauergäste eine sehr angesehene Führungskraft beerdigt. Das bezeugten mehrere Redner am Grab. Wenn Sie mal in den Kreissaal einer Geburtsklinik schauen, werden Sie feststellen, dass dort nur Mädchen und Buben zur Welt kommen.
Haben Sie schon mal gehört, dass dort eine Führungskraft geboren worden ist? Logische Schlussfolgerung:
Wenn Führungskräfte nicht geboren werden, muss es möglich sein, im Laufe des Lebens die Qualifikationen zu erlernen, eine zu werden.

Doch wie sieht es mit diesem Erlernen aus? Wann, wo und wie erwerben sich Menschen diese Qualifikationen zum Führungskräfte-Sein? In den Schulen wird dieses Fach nicht unterrichtet, genauso wenig wie bei Gesellenprüfungen oder an der Uni.

Man sollte also davon ausgehen, dass sowohl Wirtschaftsunternehmen als auch Non-Profit-Organisationen geeignete und willige Mitarbeiter zu Führungskräften ausbilden. Doch die Praxis zeigt: weit gefehlt!
Nur wenige Firmen schicken Ihre "Vorgesetzten" regelmäißig zu Führungs-Trainings - und noch weniger investieren in eine eigene firmeninterne Führungskräfte-Aus- und Weiterbildung, obwohl alle die immense Bedeutung von lebenslangem Lernen intensiv betonen.


Doch das scheint in den meisten Unternehmen und Behörden nur für schnell vergängliches Fachwissen zu gelten. Die - wie immer wieder von allen Seiten richtigerweise betont wird - viel wichtigeren "Soft Skills", d. h. die persönlichkeitsrelevanten, menschlichen und kommunikativen Fähigkeiten werden offensichtlich davon meist ausgenommen. Nach dem Motto: Das hat man einfach (oder eben nicht).

Mir ist jedoch noch kein Fall bekannt geworden, dass ein Neugeborenes diese erfolgsentscheidenden Qualifikationen schon mitgebracht hätte. Ich weiß nur, dass sich die wenigen, von den Mitarbeitern anerkannten Führungskräfte dies in vielen Verhaltens-Trainings und Seminaren zur Persönlichkeitsentwicklung hart erarbeitet - und immer wieder aufgefrischt - haben.


Bei den meisten, die schon 10, 20 oder 30 Jahre Mitarbeiter führen, ist das leider nur Wunschdenken, aber keine gelebte Praxis. (Im Vertrauen, vor wie viel Jahren waren Sie - oder Ihr Vorgesetzter - zum letzten Mal auf einem mehrtägigen Führungs-Training?)

Jede intelligente Führungskraft (Eltern, Lehrer, Sporttrainer ... gehören auch dazu) gibt zu, dass man beim Thema Menschenführung und Mitarbeiterführung nie auslernen kann. Alle sagen auch, dass man im Alter mehr tun muss, um fit und auf dem Laufenden bleiben zu können. Aus welchenh unerfindlichen Gründen nehmen dann die Besuche von Führungs-Trainings im Laufe des Lebens ab statt zu? Glauben sie wirklich, schon alles zu wissen oder zu können?
Oder hat die Resignation gesiegt, weil sie so wenig wirklich konsequent umgesetzt haben?


Wenn ich langjährigen, erfahrenen Führungskräften eine Liste der 200 besten Fachbücher über Mitarbeiterführung vorlege, kennen sie vielleicht eines, manche auch zwei davon. Mich macht so etwas nachdenklich.
Wenn ich ihnen eine Liste mit 50 Führungs-Themen vorlege, haben sie sich vielleicht mit 3-4 mal irgendwann beschäftigt. Da macht mich noch nachdenklicher.


Ich habe vor 38 Jahren das erste Top Management Training für Bereichleiter eines weltweiten Konzern mitmachen dürfen (5 Tage in der Schweiz) und seit 1979 viele Führungskräfte schulen, beraten und coachen dürfen. Immer wieder werde ich gefragt, was sich in all diesen Jahren alles verändert und verbessert hat. Nach wenigen Jahren glaubte ich, der "autoritäre" machtorientierte Führungsstil sei langsam einem mehr "kooperativen" team- und konsensorientierten Führungsstil gewichen. Inzwischen habe ich erkennen müssen, dass dies offenbar Wunschdenken eines jungen, idealistischen Führungstrainers war.

Das wilde "Umeinanderholzen" in den Gefühlen der Mitarbeiter in vielen Unternehmen heutzutage ist verheerender als jeder professionelle "autoritäre" oder "patriarchalische" Führungsstil es früher war. Doch viel schlimmer erscheint mir, dass dieses hochgradig demotivierende und die Arbietsmoral der Mitarbeiter untergrabende Verhalten keineswegs absichtlich geschieht. Die alle Leistungsbereitschaft "zertrampelnden Vorgesetzten" wissen und merken oft gar nichts davon. Sie verhalten sich nicht absichtlich so destruktiv, sie wissen es nicht besser und können es auch nicht besser, weil sie es ja nie gelernt, trainiert und geübt haben.

Und dieser Umstand macht mich wieder optimistisch. Denn Nichtwissen lässt sich ändern, z. B. durch Seminare. Und Nichtkönnen lässt sich ebenfalls überwinden , z. B. durch Training. 
Sie müssen nur wollen! (Ein trefflich mehrdeutiger Schluss-Satz für heute!)

Wie Sie Ihnen anvertraute Mitarbeiter so führen, dass Sie gemeinsam Erfolgserlebnisse genießen können, erfahren Sie in den RAS-Führungs-Trainings. Und hoffentlich gehören Sie dann bald auch zu den charismatischen Persönlichkeiten, von denen gesagt wird, dass sie eine angesehene Führungskraft sind oder waren (s. o.).

 

Dienstag, 7. Januar 2014

Das Geheimnis der Bäume – Kinofilm über das Naturwunder Regenwald


Seit 2. Januar läuft "Das Geheimnis der Bäume" von Oscar-Preisträger Luc Jacquet ("Die Reise der Pinguine") in ausgewählten Kinos.
Der Film ist eine berührende Reise durch die grüne Lunge unserer Mutter Erde und lässt uns die Schönheit und Empfindlichkeit der tropischen Regenwälder direkt spüren:
Arbeitsbögen für Lehrer:

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SEIN LETZTES RENNEN - Kinofilm


Der mit Abstand beste Film, den ich in den letzten 30 Jahren gesehen habe!
Sehr emotional berührend, sehr zum Nachdenken und Mitfühlen anregend.
Erstklassige Schauspieler, Drehbuch und Regie Eins A!
Todernst und dennoch mit viel Humor, macht betroffen, löst abwechselnd Lachen und Tränen der Rührung aus. Ein Liebesfilm, ein Sportfilm, ein zeitgeistkritischer Film über die Zustände in Altersheimen - ein genialer Film!
Es war das erste Mal, dass ich erlebt habe, wie nach der Vorstellung fremde Menschen vor dem Kino lange betroffen darüber diskutiert haben.
Fazit: Unbedingt ansehen!