Montag, 19. September 2016

CETA / TTIP - das Messer an der Kehle der Demokratie


Die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD wundern sich über den Stimmenzuwachs am linken und v. a. rechten Rand des politischen Spektrums. Die Ursache sehen sie (und die Medien) nahezu ausschließlich in der Frage der Zuwanderung und Integration von Menschen auf der Flucht. (Eine "Flüchtlingskrise" hatte Deutschland zuletzt 1945 ! Damals wurden 12,5 Millionen Flüchtlinge in einem ausgebombten Land erfolgreich integriert.)

Doch auch wenn jemand die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel 100prozentig unterstützt, kann er die Regierungsparteien beim besten Willen nicht mehr wählen, solange sie CETA, TTIP und TISA in der derzeitigen Form (mit den Investorenschiedsgerichten) unterstützen.

Aus welchen Gründen wird das nicht erkannt von den Parteivorständen, die unsere demokratischen Rechte zum Spielball globaler Konzerne machen? Freier Handel hat viele Vorteile, aber nicht, wenn er auf Kosten der Bevölkerung ganzer Staaten geht.

Anhang 2 an diesem Link sollte sich jeder gründlich durchlesen:
http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=35011%20-%20anhang#anhang_2
„CETA ist das Messer an der Kehle der Sozialdemokratie“ von SPD-Mitglied Hans-Georg Tillmann, Rechtsanwalt, Vorstandsmitglied SPD UB Hannover

und Anhang 1 macht ebenfalls sehr nachdenklich:
OFFENER BRIEF zum Beschlussvorschlag des SPD-Parteivorstands zum CETA-Abkommen von Jürgen Schmid, Mitglied im SPD Kreisvorstand Stuttgart, Mitglied im Regionalvorstand Region Stuttgart

Mittwoch, 14. September 2016

Um das Weltklima zu retten, fordert der Club of Rome weitsichtiges und radikales Umdenken

Es gilt, mehr Anreiz für den Klimaschutz zu schaffen, fordern die Wissenschaftler. Unter anderem könne eine CO2-Steuer, deren Einnahmen direkt an die Bürger verteilt werden, dabei helfen. Die Steuern auf Emissionen und Rohstoffverbrauch sollten erhöht werden und die Steuern auf Einkommen gesenkt.

Mit ihren neuen Empfehlungen wollen sie drei große Herausforderungen unserer Zeit mindern und eindämmen: Soziale Ungleichheit, Arbeitslosigkeit und Klimawandel.

Besonders beachtenswert (und sinnvoll, aber wohl schwer umzusetzen):
Firmen, die für die Herstellung ihrer Produkte übermäßig viele Ressourcen (z. B. fossile Brennstoffe) verbrauchen oder Menschen krank machen, sollen dafür zahlen. "Es sei unfair, dass die Folgen von Fettleibigkeit, Depressionen und verkürzter Lebenszeit von der Gesellschaft und nicht von den Herstellern von Lebensmitteln mit zu viel Zucker, Fett und Salz getragen würden." Wie wahr!

Ob weniger Wachstum und weniger Welthandel die Probleme lösen, bezweifeln die Kritiker. Rohstoff-verbrauchendes Wachstum ist sicher kritisch zu sehen, innovative Geistesblitze und Softwarelösungen wohl weniger. Das rasante Wachstum der Weltbevölkerung einzudämmen und das Rentenalter den erhöhten Lebenserwartungen anzupassen ist vermutlich unumgänglich. Dies umzusetzen dürfte für alle Regierungen nicht leicht werden.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/neuer-bericht-die-forderungen-des-club-of-rome-14433541.html

www.wiwo.de/politik/konjunktur/club-of-rome-mit-weniger-wachstum-probleme-loesen/14538910.html?xing_share=News

Dienstag, 6. September 2016

Begrenzung der Klimaerwärmung für DAX-Konzerne noch immer kein Ziel

Eine „wissenschaftsbasierte Unternehmensstrategie" zum Einhalten des Zwei-Grad-Ziels der Erderwärmung entsprechend dem Pariser Klima-Schutz-Abkommen verfolgen derzeit erst vier der 30 im DAX vertretenen deutschen Großkonzerne. Nach einer aktuellen Imug-Studie bekennen sich nur vier Dax-Konzerne dazu, wissenschaftsbasierte Reduktionsziele zumindest zu entwickeln: Adidas, Beiersdorf, Commerzbank und Daimler.

Die meisten Unternehmen haben sich noch keine Ziele mit konkreten  Messkriterien und Terminen gesetzt. Das ist auch in anderen Ländern leider nicht besser. Noch immer hat für die verantwortlichen Vorstände das Geldverdienen und Umsatzsteigern mehr Bedeutung als das Überleben der Menschheit und der Natur.